Modelregion Mobilität: Das schafft Verbindungen!

Photo: Ryan Millier

Digital und autonom: So soll sie bald sein, eure schöne Perle! Als Modelregion für Mobilität im hohen Norden ist Hamburg prädestiniert, um mit vernetzten Infrastrukturen neue, bedürfnisorientierte Wege frei zu machen, die uns schnell, effizient und klimaschonend von A nach B befördern. Das ergibt Sinn!

Laut aktueller Pressemeldung wollen Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und Hamburgs Verkehrssenator Dr. Anjes Tjarks als eines der ersten Projekte den Aufbau eines Mobilitätssystems bis 2030 mit bis zu 10.000 autonomen Fahrzeugen voranbringen. Die von beiden unterzeichnete Absichtserklärung zur „Metropol-Modellregion Mobilität“ bedeutet auch mehr Kooperation, um diese Vision real werden zu lassen. Durch einen kontinuierlichen Austausch und definierten Prozess soll die Umsetzung von Mobilitätsprojekten beschleunigt und begleitet werden. Die Ergebnisse sollen auf andere Regionen übertragen werden können. Ziel der „Metropol-Modellregion Mobilität“ ist die Entwicklung und der Aufbau eines vollständig neuen, digitalisierten und vernetzten urbanen Mobilitätssystems.

Dr. Volker Wissing sieht angesichts zunehmender Verkehre die neuen Technologien als Möglichkeit, um Mobilität klug zu lenken und die bestehende Infrastruktur effizient zu nutzen. Er sagt: “Digitalisierung ist der Schlüssel zu einer effizienten Mobilität für Menschen und Güter und bietet gleichzeitig Chancen, unsere Klimaziele zu erreichen. In Hamburg gibt es ein experimentierfreudiges Klima für neue Mobilitätsformen. Darauf wollen wir aufbauen und Lösungen für andere Regionen und Städte ableiten.“

 

Dr. Anjes Tjarks ergänzt: „Wir setzen auf die Digitalisierung, um den Menschen der Stadt und der Metropolregion ein modernes, nachhaltiges und effizientes Mobilitätangebot zu machen. Mir ist dabei ganz wichtig: Die Digitalisierung soll das Leben und in diesem Fall die Mobilität der Menschen einfacher und komfortabler machen. Das wirkt sich dann ganz konkret in zukunftsorientierten Projekten aus wie dem des autonomen Fahrens, mit dem wir die Flotte an On-Demand Fahrzeugen deutlich erhöhen können und der digitalen Schiene S-Bahn – die es uns ermöglichen wird, auch mit der bestehenden Infrastruktur Taktfrequenz und Angebot in Hamburgs Schnellbahnnetz deutlich zu verbessern.“

Photo: Sustainable Development Goals

Sehr gute Nachricht: Enge Zusammenarbeit mit anderen Ländern und der Europäischen Kommission

Ganz im Sinne des New European Bauhauses verstehe ich den Ansatz und die Planung der engen EU-weiten Zusammenarbeit, die Projekte länderübergreifend, und auch die Wirtschaft wie Wissenschaft stark in alle Prozesse einbeziehen soll. Anknüpfen wird man dabei an bereits existierende Planungen für eine nachhaltige Mobilitätswende in Hamburg wie den Klimaplan oder den Hamburg-Takt. In der Absichtserklärung werden drei erste Projekte festgehalten:

 

  • Bis 2030 sollen in Hamburg bis zu 10.000 autonome Fahrzeuge (beispielsweise von MOIA, ioki oder einem anderen Anbieter) unterwegs sein und ein neues digitales On-Demand Verkehrsangebot schaffen, das auch für den ländlichen Raum adaptiert werden kann

  • Mit einem ETCS- Standard für automatisiertes Fahren soll die Hamburger S-Bahn in Zukunft vollautonom unterwegs sein und einen dichteren Takt ermöglichen

  • Der Bund unterstützt Hamburgs Bewerbung um die Ausrichtung des UTIP-Weltkongresses, einer der größten Messen für den ÖPNV, in den Jahren 2025 und 2027

 

Los geht’s: Gründung der Projektgruppe

Um die Erklärung mit Leben zu füllen wird als nächster Schritt ein Projektkatalog initiiert und fortgeschrieben. Die Metropol-Modellregion etabliert einen Beirat, in den Vertreterinnen und Vertreter der Beteiligten berufen werden. Die Projektergebnisse werden den Beteiligten und auch anderen interessierten Vertreterinnen und Vertretern des Bundes, der Bundesländer und Gebietskörperschaften, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern transparent und diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt. Der Status der Projekte und die Ergebnisse werden veröffentlicht.

Wer hier genau hinsieht und die Entwicklungen beobachtet, der kann sich vorstellen, dass in dem Tor zur Welt gerade etwas entsteht, was sicherlich noch vielerorts für viel sinnvolle Verbindung sorgen wird. Ich freue mich schon darauf!

 - Catharina Enderlein -

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