Mobilitäts-Leuchtturm: Klimaschonender Bau & 100% Ökostrom-Antrieb!

Photo: Sachith Hettigodage

Da düst was Gutes los: Die U5 wird das Leuchtturm-Projekt für den klimaschonenden Bau. Die CO2-Emissionen können um 70 Prozent gesenkt werden und befördern Euch später mit 100 Prozent Öko-Strom durch den Stadtraum. Glückwunsch für so viel Weitblick!  

Als Deutschlands größtes innerstädtisches Infrastrukturprojekt schafft die U5 mit der neuen Strategie, die neben Zeit und Kosten unser Klima gleichwertig im Blick hat, einen relevanten Markt für den klimaschonenden Bau. Nachhaltigkeit wird damit zu einem der wesentlichen Kriterien für den Einsatz von Baustoffen und die Auftragsvergabe. Ein Meilenstein!

Photo: Sustainable Development Goals

4 Grundpfeiler zur Reduktionsstrategie

1. Es darf keine Abstriche hinsichtlich Funktionalität und Nutzungsdauer der U5 geben.

2. CO2 wird zu einem Bewertungskriterium für den Bau – genau wie Zeit und Kosten.

3. Auch die CO2-Emissionen, die an einem anderen Ort oder beim Transport der Baumaterialien entstehen, werden erfasst, die Klimabilanz deckt also den kompletten Herstellungsprozess ab.

4. Es sollen nicht nur die heute bestehenden Möglichkeiten zur Emissionsverringerung genutzt werden, sondern es soll ein Prozess zur Weiterentwicklung emissionsarmer Herstellungsverfahren vor allem im Beton-, Zement- und Stahlbereich initiiert werden.

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende sagt: „Der Bau der U5 ist ein Jahrhundertprojekt. Die hochmoderne, automatisch und mit Ökostrom fahrende Linie wird die Mobilität für sehr viele Menschen in Hamburg verändern. Wir wollen aber nicht nur im Betrieb, sondern auch beim Bau eine Vorreiterrolle einnehmen. Deshalb haben wir die CO2-Emissionen beim Bau erstmals zum wesentlichen Bewertungskriterium gemacht. Gemeinsam mit den Partnern aus der Industrie sollen so die CO2-Emissionen beim Bau um 70 % gesenkt werden und während der Bauzeit pro Jahr durchschnittlich weniger als 0,4 %des gesamten CO2-Ausstoßes Hamburgs ausmachen. Das ist ein sehr starkes Zeichen: Wir stellen uns der Verantwortung, die mit dem Bau einer U-Bahn-Linie einher geht.“

Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN ergänzt: „Der Bau der U5 läutet eine neue Zeit ein. Erstmalig nehmen wir dabei den gesamten Prozess in den Blick und übernehmen Verantwortung für wirklich alle entstehenden CO2-Emissionen. Besonders wichtig ist der Austausch mit der Industrie, um gemeinsam einen Markt für CO2-arme Baustoffe und -prozesse zu entwickeln. Das wird neue Maßstäbe für den Bau von Verkehrsinfrastruktur in Deutschland setzen.“

Genau diese Art von Prototypen und Leuchttürmen sind für die Zukunft entscheidend. Sie machen deutlich, dass wir vor allem gemeinschaftlich, mit viel Weitblick und der Offenheit für neue Wege und Zwischenlösungen die Möglichkeiten finden, um Zukunft nachhaltig und schön zu gestalten.

- Catharina Enderlein -

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