ReCycLab: In Holz-Hubs zusammen Re-Use gestalten und lernen!
Quelle: European Union / New European Bauhaus prizes 22
ReCycLabs aus Frankreich sind kreislauffähige Holz-Hubs von R-Urban, die gemeinschaftlich testen, wie Re-Use am besten funktioniert. Ein Gewinner des NewEuropeanBauhaus-Preises 2022 in der Kategorie "Wiederherstellung der Verbindung zur Natur".
Das Projekt, mit Sitz in Frankreich, widmet sich der Stadterneuerung durch die Entwicklung von ökologisch gestalteten, reversiblen Einrichtungen - insbesondere in benachteiligten Vierteln. Die Mission: Den Lebensstil auf lokaler Ebene ändern, die Initiative und Beteiligung aller Bürger:innen fördern und starke soziale, ökologische Werte nachhaltig festigen.
Spezialisiert ist der Hub auf die Öko-Fertigung und Organisationen, die hier, in dem Holz-Haus, zu mehr “Reduce. Reuse. Recycle.” in DIY- und Upcycling-Workshops in neuen Gestaltungsräumen aufrufen. Neben diesem wunderbaren Projekt gibt es noch ein weiteres Highlight: Der sogenannte Agrocité-Hub, der mit Gartenparzellen, Schulungsprogrammen und Kochkursen die lokale Lebensmittelförderung und ihren gesunden Einsatz fördert. Ein Projekt, das mit der Landwirtschaft und unter Beteiligung von vielfältigen Bürger:innen 2022 fertiggestellt wurde.
Beide Zentren befinden sich in “ungenutzten Räumen” in der Nähe mehrerer Schulen und zivilgesellschaftlicher Organisationen. So entstehen hier nach und nach ganz natürlich neue Öko-Netzwerke, die das Potenzial der Gemeinschaften für kollektives Lernen und gemeinsames Handeln fördern und - ganz nebenbei - echt viel Spaß machen! Die Gebäude selbst sind leicht abbau- und modular versetzbar. Das trägt natürlich dazu bei, den ökologischen Fußabdruck klein zu halten und flexibel zu agieren. Ein weiteres Ziel: Die Erhaltung des natürlichen Bodens, der dank der Konstruktion durchlässig bleibt, das Überschwemmungsrisiko begrenzt und eine reiche Artenvielfalt wie Fruchtbarkeit gewährleistet. Die eingesetzte Kreislaufmaterialien des Gebäudes machen bis zu 75 Prozent aus: Verwertet wurden recycelte Materialien wie Holzverkleidungen und wiederverwendete Trocknungspaneele, aber auch Materialien aus biologischem Anbau wie lokales Holz, Stroh und Pflanzenschichten.
Nehmen wir uns ein Beispiel und lernen mehr voneinander. Hier ist das gelungen! Schaust du dich, wie in diesem Projekt, in unserem schönen Europa um, stellst du schnell fest: Da bewegt sich ganz schön viel Gutes, was in eine Richtung arbeitet. Für unsere aller Zukunft. Getragen durch viele wachsende Communities, die kleine Netzwerke bilden und damit den ökologischen, wie sozial gerechten Wandel entscheidend pushen. Mach mit, wo immer sich die Gelegenheit bietet! Es lohnt sich. Und: Schau dazu doch auch mal in unserer europäischen Community, dem New European Bauhaus, vorbei oder sprich mich direkt an: Hier geht es zur Zukunft.
- Catharina Enderlein -
Quelle: 17 Sustainable Goals