MEDICA 2021:Wo vielfältige und starke Länder wie Estland & Co. ihre Innovationen für unsere gesunde Zukunft vorstellen.

Photo: EAS Enterprise Estonia



Was brauchen wir für eine gesunde Zukunft? Welche medizinischen Errungenschaften machen Sinn und verbessern unsere Lebensqualität? Eine Antwort darauf gibt es auch in 2021 wieder einmal auf der MEDICA - dem Weltforum der Medizin - in Düsseldorf. Rund 3000 Unternehmen aus 70 Nationen, wie Estland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und vielen mehr, kommen zusammen, um Innovationen zu präsentieren, an denen du erkennst: Ballt sich das Wissen aus vielen verschiedenen Nationen, zeigt sich erstmal wie viel technologische Lösungen und Möglichkeiten wir im Hier & Jetzt bereits haben. 

 

Ob Forschungen rund um die schnelle Erkennung multiresistenter Keime, Mikrotechnologien, Labortechnik & Diagnostika, Elektromedizin oder das entscheidende Thema E-Health - Experten und Expertinnen rund um den Globus arbeiten an weitreichenden Erkenntnissen und Lösungen. Insgesamt gilt: Es braucht wie immer Schnittstellen, geteiltes Wissen aus möglichst vielfältigen Nationen, aus Unternehmen und der Wissenschaft, sowie gezielte Plattformen, um sich auf Augenhöhe auszutauschen und sich weiterzuentwickeln.



Brücken bauen aus Estland: “Bright ideas and smart technology for healthier future”


Lässt du dich auf diesen Austausch mit anderen Nationen ein, stellst du fest: Da gibt es viel zu lernen. Das innovative Estland beispielsweise, versteckt das Wort “Gesundheit” bereits in jeder Begrüßung. “Tervist” heißt der gebräuchliche Gruß, der übersetzt so viel bedeutet wie “Gute Gesundheit”. Entsprechend wartet das Land mit 8 vielfältigen Akteuren auf, die ihr Wissen auf einem Gemeinschaftsstand präsentieren und von der Europäischen Union dabei unterstützt werden, ihre Erkenntnisse zu teilen und neue Synergien länderübergreifend zu schaffen. 


Da kommt einiges zusammen: Vom jungen Unternehmen “Goodpoints Chemicals” mit besonderem Design- und Qualitätsanspruch an Hygiene- und Desinfektionsmittel, die PCR-Technologie-Experten von Solis Biodyne, das in zweiter Generation geführte Familienunternehmen InterVacTechnology, das auf Blutentnahmeröhrchen spezialisiert ist oder das intelligente und modulare Schienensystem für Arm- oder Beinbrüche von Sheetsplint. Innovationen an vielfältigen Stellen in einem Land schnell und effizient für unsere Gesundheit voranzutreiben, gelingt eben besonders gut, wenn große und kleine Unternehmen, Traditionelle und junge Start-ups ihren Raum finden und unkonventionelle Ideen gezielt gefördert werden, beziehungsweise sich gegenseitig bereichern können.

Gut vernetzte Gesundheits-Plattformen


Um Komplexität auch im Gesundheitssektor zu erschließen, haben Informations- und Kommunikationsplattformen, die zum Beispiel Krankenhaus- Informationssysteme vernetzen, Schnittstellen bilden und verschiedenste Daten zusammenführen, eine besonders hohe Bedeutung. So kann zukünftig eine schnelle Reaktionsfähigkeit im Bedarfsfall ermöglicht werden. Priit Siilaberg, Head of e-Health Business von Helmes, sagt über das in Estland vernetzt eingeführte System, das derzeit weltweit so einzigartig ist: “Wir haben ein verflochtenes System gemeinsam mit den Akteuren des Landes, Ärzten und Patienten entwickelt, um auf wichtige Daten von überall in Echtzeit zugreifen zu können und sie zu vernetzen. Dieses gemeinsame Vorhaben kann nur durch alle verschiedenen Akteure mitgetragen werden und macht nur Sinn, wenn alles mit allem verbunden ist.” Technologien wie diese, lassen sich natürlich auch auf andere Prozesse und Systeme übertragen, in denen Vernetzung das Ziel ist. Bei all den anstehenden Aufgaben und der Findung von Lösungen ein zentrales Thema, um von bereits agierenden Akteuren zu lernen.



Photo: Sinnflut

Zusammenarbeit und Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Instituten einbeziehen

Natürlich ist auch die Wissenschaft aus anerkannten Instituten dieses Jahr vertreten. Unter anderem das Fraunhofer Institut, das dieses Jahr ein Thema in den Fokus rückt, das weltweit allgegenwärtig ist. Die Resistenzen gegen Antibiotika. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Physikalische Messtechnik IPM haben gemeinsam mit der LMU München ein Verfahren entwickelt, um multiresistente Keime sehr schnell zu erkennen. Die Besonderheit: Bereits ein einzelnes DNA-Molekül genügt für den Erregernachweis. Eine Plattform ist in Planung und soll künftig in der Point-of-Care-Diagnostik auf Krankenstationen oder in Arztpraxen eingesetzt werden, so das Fraunhofer Institut nach eigenen Angaben.

Dass dieses Jahr im Zeichen der Gesundheit steht und einer intelligenten Vernetzung zwischen vielfältigen Akteuren, dürfte klar sein. Eine gute Basis, um 2022 positiv und offen zu begegnen und Dialoge auf Augenhöhe mehr denn je sinnvoll voranzutreiben!

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