Von der Umwelt zur Mitwelt: Wir sind Teil eines Ganzen.
Du und alle Anderen - wir sind Teil eines Ganzen. So wie die Natur, die Tiere, die Dinge, die uns umgeben. Galt das bis vor Kurzem eher als “spirituelle Weltanschauung”, verstehen wir heute mehr und mehr, dass alles mit Allem verbunden ist. Und das dies auf uns selbst, unsere Gesellschaft und Wirtschaft einen erheblichen Einfluss hat.
Warum also heißt es dann überhaupt Umwelt? Eine Welt um uns herum. Schaust du tiefer in die Vergangenheit und in das reiche Wissen von indigenen Völkern, stellst du fest: Der Gedanke der “Umwelt” war früher unbekannt. Seit jeher ist “die Umwelt” eigentlich unsere Mitwelt. Sie gehört zu uns. Geht es ihr gut, geht es uns gut. Geben und Nehmen. Achtsam und respektvoll. Dieses Verständnis und der Perspektivwechsel fühlen sich vielleicht komisch für dich an. In Wahrheit eröffnen sie dir völlig neue Potenziale und Möglichkeiten in eine positive Zukunft, die bewusst altes Wissen neu aufleben lässt und sinnvoll integriert. In Handlung und Sprache.
Indigenes Wissen - wahre Wurzeln verbinden
Grundsätzlich sind wir es gewohnt, die Dinge linear zu betrachten und anzugehen. Auch Gegensätzliches verbleibt so oft auf der anderen Seite - von der du nur eine vage Ahnung hast. Hier aber liegen genau die unendlichen Möglichkeiten und das Potenzial Neues entstehen zu lassen. Auf genau dieses Potenzial sind wir heute mehr denn je angewiesen. Eine gelebte Vielfalt von allen Seiten - für einen achtsamen Fortschritt. Treffpunkt: Mitte.
Keine Sorge: Es geht nicht darum, alles neu zu erfinden. Es geht darum, sich an altes Wissen zu erinnern und Erkenntnisse neu mit heutigen Errungenschaften zu verknüpfen. Dieses ältere Wissen kann als ursprünglich bezeichnet werden. Es basiert auf einem natürlichen Fundament und Gesetzmäßigkeiten, die unsere Mitwelt respektieren und integrieren. Der Mensch ist hier Bestandteil eines Ganzen, das nur miteinander funktionieren kann. Es steht in permanenter Wechselwirkung.
Die Kunst im 21. Jahrhundert wird es sein, all das, was vorhanden ist, in einen harmonischen Einklang zu bringen. Dazu gehört auch das Verständnis dafür, dass die gut funktionierende Natur als feinsinniges System nach eigenen Mechanismen funktioniert, die ihren Sinn haben. Diese zu beachten und bewusst zu integrieren, erfordert eine Grundhaltung einzunehmen, die nach Gleichgewicht, Zufriedenheit und Harmonie strebt. Im Wissen, als Teil des Ganzen, so für Alles und Alle mehr zu erreichen. Indigene Völker haben sich dieses Wissen über Jahrhunderte bewahrt: Die Erde ist ein Geschenk für den Menschen und der Mensch ein Geschenk für die Erde. Lernen wir voneinander. Das größte Potenzial liegt in der Verbindung.
Zeiten des Wandels annehmen
Das heißt zunächst: Annehmen. Annehmen, dass wir miteinander kooperieren müssen, um neue Fundamente zu formen, die äußeren Krisen oder Herausforderungen standhalten. Ein gemeinschaftliches System, das aus Vielfalt besteht, um die größtmögliche Resilienz - also Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten. Prozesse verlaufen nicht mehr linear. Die Welt ist komplexer und wir haben sie in vielen Teilen selbst dazu gemacht. Es gibt unendlich viele, erschaffene Bausteine. Das ist nicht schlecht. Das ist gut.
Vorausgesetzt, wir schaffen es, das Puzzle richtig zusammenzusetzen und dabei den Wald und die Bäume im Blick zu haben. Mikro- und Makrokosmos im Einklang. Dafür braucht es Systeme und Prozesse, die weiterentwickelt werden. Die mit einer offenen Haltung angegangen werden. Mehr probieren. Mehr tolerieren. Den Weg als Ziel definieren. Gegensätze bewusst zusammenführen.
Erweitern wir unseren Blickwinkel für andere Herangehensweisen. Zum Beispiel die, indigener Völker, die das Wissen um natürliche Abläufe und Prozesse in sich tragen und mühevoll über Jahrhunderte bewahrt haben. Eine Haltung und Art des Denkens wie Handelns, die weitaus intuitiver ist. Sie bezieht die Mitwelt und natürliche Vorgänge in alle Entscheidungen ein. Ein natürliches System, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Es ist Zeit, die Sicht auf die Welt zu wandeln. Gegensätzen Bedeutung zu schenken, Meinungen zu respektieren und selbst das Kleinste, das scheinbar Unwichtige, als wichtiges Teil unserer Mitwelt zu verstehen und zu sehen.
Machen wir uns bewusst, dass wir Teil eines Ganzen sind und damit jeden Tag wieder die Wahl haben, Zukunft gemeinsam zu gestalten!